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222914

(1974) Sachlichkeit, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Auf dem Rückweg zum Bewußtsein

Wilhelm Keller

pp. 23-40

Alle philosophische Anthropologie muß sich früher oder später mit dem Begriff und Problem des Bewußtseins befassen. Hierzu nötigt sie nicht nur ihre Geschichte, in der spätestens seit dem Cartesianismus das Bewußtsein die maßgebende Rolle gespielt und als fundamentales Kennzeichen des menschlichen Seins gegolten hat; hierzu nötigt sie vielmehr auch die unveräußerliche Eigentümlichkeit ihres Gegenstandes selbst. Auch im modernen anthropologischen Denken, mag es sich von der Tradition des Idealismus noch so eindeutig absetzen und mögen die Ansätze untereinander noch so disparat sein, bleibt diese Thematik zentral; denn das Bewußtsein bildet auf jeden Fall ein entscheidendes Konstituens des mit der menschlichen Natur ursprünglich gesetzten Verhältnisses des Menschen zur Welt und zu sich selbst. Mit beonderer Betonung muß sich das Problem zumal da stellen, wo die Relevanz der philosophischen Anthropologie als Grundlage der Psychologie in Frage steht und wo es gilt, ihre Prinzipien in deren Sprache zu übersetzen und in ihrem Bereich nutzbar zu machen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-663-14323-9_2

Full citation:

Keller, W. (1974)., Auf dem Rückweg zum Bewußtsein, in G. Dux & T. Luckmann (Hrsg.), Sachlichkeit, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 23-40.

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