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(2002) Schriftgedächtnis — Schriftkulturen, Stuttgart, Metzler.

Viele Kulturen haben mit dem Begriff der »Schriftgelehrten« die kleine Gruppe einer schriftkundigen Elite bezeichnet, der die Aufgabe des Sammeins, Bewah rens, Überlieferns, Deutens und Übersetzens heiliger Texte zukam. In unseren Tagen muß diese Position der Schriftgelehrten neu vergeben und besetzt werden: Sie geht in die Kompetenz von Medien- und Kulturwissenschaftlern über, die im digitalen Zeitalter nicht nur zunehmend die Position spezialisierter »Schriftanwender« einnehmen, sondern vielmehr damit begonnen haben, einen Diskurs über die Schrift zu initiieren, eine vielgestaltige Reflexion über das eigene Medium zu führen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-02870-9_1

Full citation:

Borsò, V. , Cepl-Kaufmann, G. , Reinlein, T. , Schönborn, S. , Viehöver, V. (2002)., Einleitung, in V. Borsò, G. Cepl-Kaufmann, T. Reinlein, S. Schönborn & V. Viehöver (Hrsg.), Schriftgedächtnis — Schriftkulturen, Stuttgart, Metzler, pp. 9-11.

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