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Die Kunst des Sehens

Ulrike Barthelmeß, Ulrich Furbach

pp. 77-94

Wenn wir etwas betrachten, sehen wir mehr als die Informationen, die uns die Augen liefern. Wir – d. h. unser Gehirn – interpretieren diese Informationen und entwickeln Vorstellungen, die wir mit dem Gesehenen verbinden, sind also vorbelastet. Künstler weiten oder verändern den Blick, indem sie gängige Vorstellungen in einen neuen, oft von wissenschaftlichen Erkenntnissen beeinflussten Zusammenhang rücken. Neurobiologen unterteilen den Sehvorgang in Verarbeitungsschritte, die von unten (Reizelemente) und die von oben (kognitive Elemente) kommen. Bei der Bildverarbeitung in der KI lernen Systeme, nach analogen Arbeitsschritten zu verfahren, um eine große Menge an Bildern zu klassifizieren. Beim Deep-Learning werden künstliche Systeme darauf trainiert, mittels riesiger Bilderdatenbanken Objekte zu klassifizieren, um diese auf neuen ungesehenen Bildern zu erkennen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-24570-2_7

Full citation:

Barthelmeß, U. , Furbach, U. (2019). Die Kunst des Sehens, in Künstliche Intelligenz aus ungewohnten Perspektiven, Dordrecht, Springer, pp. 77-94.

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