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197915

(2018) Sprache und Denken, Dordrecht, Springer.

Einleitung

Sprache und Denken – zwei unzertrennliche Geschwister

Reinhard Beyer, Rebekka Gerlach

pp. 1-3

Sprache und Denken sind auf vielfältige Weise miteinander verknüpft. Ob das eine ohne das andere überhaupt möglich ist, wird nach wie vor intensiv erforscht und heftig diskutiert. Inwieweit wir denken können, ohne dabei Sprache zu verwenden, hängt vermutlich stark davon ab, wie die damit zusammenhängenden Inhalte im Gedächtnis repräsentiert sind, z. B. bildlich oder sprachlich. Bei sehr konkreten Sachverhalten oder bei Problemen, die den Umgang mit ganz bestimmten Objekten erfordern, ist ein Denken evtl. auch ohne Sprache möglich. Geht es aber beispielsweise um komplexere Probleme, so zeigen Untersuchungen, dass Personen deutlich schlechtere Ergebnisse erzielten, wenn sie bei der Problembearbeitung ein inneres Sprechen unterlassen sollen. Die vielfältigen Aspekte der Sprache und die unterschiedlichen Arten des Denkens sowie ihre Zusammenhänge werden in der Sprach- und Denkpsychologie mit verschiedenen Methoden untersucht.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-17488-0_1

Full citation:

Beyer, R. , Gerlach, R. (2018). Einleitung: Sprache und Denken – zwei unzertrennliche Geschwister, in Sprache und Denken, Dordrecht, Springer, pp. 1-3.

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