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218994

(2002) Erziehungswissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Qualitätsentwicklung

eine neue Herausforderung?

Bernd Dewe, Lutz Galiläer

pp. 163-182

Die bildungspolitische Diskussion der 90er Jahre war nicht nur in Deutschland von zwei großen Themenkomplexen beherrscht: Das Problem der Effektivität des Bildungssystems und aus politischen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen resultierende neue Anforderungen und Ziele (vgl. Giger 1991; Trier 1995; Krüger u.a. 1997). An der Schwelle zum 21. Jahrhundert ist Bildung — wieder — zu einem »Megathema« geworden. Zahlreiche Initiativen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft schärfen das Problembewusstsein hinsichtlich der veränderten Anforderungen an das deutsche Bildungswesen: Bildung und Kompetenzvermittlung sollen die (wirtschaftliche) Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, allgemein für Innovationen in der Gesellschaft sorgen und den rasch expandierenden Wissensvorrat chancengleich vermitteln und verfügbar machen. Mit Bildung befasste Politiker verkünden unisono, dass an der Förderung von Bildung und Wissenserwerb die Zukunft schlechthin hänge. Zu leisten sei der Übergang von der Industriegesellschaft zur Wissens- und/oder Informationsgesellschaft. Wissen wird, so die »Prognose«, zur entscheidenden Ressource für gesellschaftliche Innovationen und zum wichtigsten Produktionsfaktor. In Schule, Hochschule und in der Weiterbildung soll deswegen mehr, neues, anderes und immer auch das Lernen gelernt werden — lebenslang und mit Hilfe neuer elektronischer Medien und Technologien verstärkt selbstgesteuert.1

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-663-08029-9_11

Full citation:

Dewe, B. , Galiläer, L. (2002)., Qualitätsentwicklung: eine neue Herausforderung?, in T. Rauschenbach & P. Vogel (Hrsg.), Erziehungswissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 163-182.

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