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Schluss

Die Refiguration der Moderne

Hubert Knoblauch

pp. 381-395

Die Hinweise auf die Subjektivierungsformen in der Kommunikationsgesellschaft deuten schon an, dass der Begriff der Kommunikationsgesellschaft nicht nur diagnostische Aspekte aufweist, sondern an Themen rührt, die, wie eben im Falle der Subjektivierung, Unterschiede zur Theorie der »Postmoderne« anzeigen. Denn die doppelte Subjektivierung bleibt zwar dem für die Postmoderne so typischen Muster der Pluralität verhaftet, doch widerspricht sie einer offenen »proteischen Identität«, also dem Modell eines Subjekts, das sich fortwährend anders darstellen kann und eine substanzlose Beliebigkeit aufweist. Die Kommunikativierung stabilisiert vielmehr die Identitäten, schon durch die ›Veraktung‹, die fortwährend fordert, diskrete Entscheidungen zu treffen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-15218-5_6

Full citation:

Knoblauch, H. (2017). Schluss: Die Refiguration der Moderne, in Die kommunikative Konstruktion der Wirklichkeit, Dordrecht, Springer, pp. 381-395.

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