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199768

(2018) Filmanthropologie, Dordrecht, Springer.

Skizzen zu einer Negativen Anthropologie des Kinos

Karl Sierek

pp. 141-153

Schon in seinen frühen Entwürfen zu einer phänomenologischen Anthropologie aus den 1920er Jahren geht Ludwig Binswanger auf zwei Kategorien ein, die sich für die Idee einer Anthropologie des Kinos als nicht unwichtig herausstellen werden. Wenn auch noch zaghaft, macht er einerseits auf die entscheidende Bedeutung menschlicher Einbildungskraft zur Bestimmung anthropologischer Merkmale aufmerksam. In diesem Zusammenhang weist er der Kantschen Ästhetik eine Funktion als Leittext zu. Zum anderen betont er mit dem Hinweis auf Henri Bergson die Konvergenz zwischen der Imagination und dem, was er das Innewerden fremden Seelenlebens nennt. Bild und Gemeinschaft: Diese beiden Kategorien zur Bestimmung des Gegenstands einer kulturellen Anthropologie hat auch ein anderer Kulturwissenschaftler mit anthropologischen Ambitionen zu einer tragenden Säule seiner bildethnologischen Ausführungen gemacht.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-22448-6_7

Full citation:

Sierek, K. (2018). Skizzen zu einer Negativen Anthropologie des Kinos, in Filmanthropologie, Dordrecht, Springer, pp. 141-153.

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