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123161

(1988) Psychopathology and philosophy, Berlin, Springer.

Bewußtsein und Selbstbewußtsein

Friedrich A. Uehlein

pp. 145-155

Die Menschen, mit denen wir leben, die Dinge um uns, für und gegen uns, und die Welt, in der wir zusammen da sind, erlebend, denkend und handelnd, sind uns ganz selbstverständlich. Wir kennen uns hier ziemlich aus, und im Horizont dieser selbstverständlichen Bekanntschaft, in dieser Welt unseres Handelns und unserer Erfahrung begegnet uns Neues, Befremdliches und Gefährliches, wie Vertrautes und Gewohntes. Wir beginnen stets im natürlichen Erfahrungsbewußtsein, wenn wir uns besinnen, wenn wir fragen, beschreiben und begründen. Unser Bewußtsein ist immer schon erfüllt, lebensweltliches Bewußtsein mit dem Reichtum seiner Erfahrung, auch wenn wir seinen Anfängen nachgehen und seine Genese fassen wollen, oder phänomenologisch beschreiben, was sich uns gibt und in transzendentaler Besinnung aufdecken, welche subjektive Leistungen diesen Gegebenheiten entsprechen (Husserl), wenn wir die apriorischen Strukturen der Erfahrung und des Handelns entdecken (Kant), die Geschichte des Selbstbewußtseyns (re)construieren (Schelling) oder das nicht reduzierbare und unabdingbare autonomous seif of ideas (Th. Nagel, D. Parfit) erforschen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-74133-3_11

Full citation:

Uehlein, F. A. (1988)., Bewußtsein und Selbstbewußtsein, in M. Spitzer (Hrsg.), Psychopathology and philosophy, Berlin, Springer, pp. 145-155.

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